
Webcode: EBW
Die Beurteilung der Denkmalverträglichkeit energetischer Maßnahmen am historischen Baubestand geht weit über die technische und bauphysikalische Bestandsanalyse hinaus. Sie kann nur von qualifizierten Experten eingeschätzt werden, die die bauphysikalischen und bautechnischen Möglichkeiten im Einklang mit denkmalpflegerischen Belangen nachhaltig betrachten.
Energieberatende für Baudenkmale sind verpflichtende Partner der KfW- und BAFA-Programme zur energetischen Sanierung für Baudenkmale und sonstige besonders erhaltenswerte Bausubstanz gemäß dem Gebäudeenergiegesetz (GEG).
Durch die Teilnahme an der Fachfortbildung werden Energieberatende in die Lage versetzt, Bauherrn umfassend zu beraten, denkmalverträgliche und nachhaltige Energiekonzepte für Baudenkmale und sonstige besonders erhaltenswerte Bausubstanz zu entwickeln sowie selbstständig KfW-Förderanträge in Zusammenarbeit mit den zuständigen Denkmalbehörden und
-fachämtern zu stellen.
Die Fachfortbildung ist von der Koordinierungsstelle „Energieberater für Baudenkmale“ (Wissenschaftlich-Technische Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege e.V. (WTA) / Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland (VdL) als Fortbildungskurs „Energieberatende für Baudenkmale und sonstige besonders erhaltenswerte Bausubstanz im Sinne § 88 GEG“ anerkannt.
Sachverständige für Energieeffizienz (EIPOS), Effizienzhausplaner/-baubegleiter (Wohn- und Nichtwohngebäude), Architekten, Ingenieure (Bau- und TGA-Ingenieure), Bauphysiker bzw. Handwerker mit Erfahrungen in der Denkmalpflege
Nach erfolgreicher Absolvierung der Fachfortbildung personenbezogene Eintragungen der WTA GmbH in die Liste „Energieberatende für Baudenkmale und sonstige besonders erhaltenswerte Bausubstanz“ sowie die Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes.
Gemäß dem „Leitfaden zur Fortbildung – Energieberatende für Baudenkmale und sonstige besonders erhaltenswerte Bausubstanz im Sinne des § 105 GEG 2020" gelten folgende Zulassungsvoraussetzungen bestehend aus Grund- und Zusatzqualifikation.
Grundqualifikation:
Die Grundqualifikation, um sich als „Energieberatende bzw. Energieberatender für Baudenkmale und sonstige besonders erhaltenswerte Bausubstanz - Wohngebäude“ eintragen zu lassen, wird über die Ausstellungsberechtigung nach § 88 GEG nachgewiesen. Die nach § 113 GEG berechtigten Personen sind hiervon ausgeschlossen.
Zusatzqualifikation:
Die Zulassung von Teilnehmern mit abweichenden Voraussetzungen ist auf Anfrage möglich. Eine Listung erfolgt nach Vorgaben des Regelheftes.
Baudenkmale und sonstige besonders erhaltenswerte Bausubstanz
Möglichkeiten der Förderung
Bewertung des historischen Bestandes – bauphysikalische Anamnese
Werkzeuge und Methoden (systemische Betrachtung) – Gebäude und Quartiere
Konzeption denkmalverträglicher Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz
Denkmalpflegerisches Planungs- und Instandsetzungskonzept
Ausführungspraxis
Energieberatender für Baudenkmale Wohngebäude – Basismodul (EIPOS)
Modulare Teilnahme zur Relistung
Zur Qualitätssicherung und Überprüfung der Fachkenntnisse der in der Erstliste eingetragenen Sachverständigen ist alle drei Jahre eine Verlängerung der Anerkennung und des Listeneintrags notwendig.
Nachzuweisen ist die erfolgreiche Teilnahme an Fortbildungen im Umfang von mindestens 16 Unterrichtseinheiten aus dem Zeitraum seit der letzten Anerkennung als Sachverständiger (8 UE aus dem Bereich Sanierung/Instandsetzung baukulturell bedeutsamer Wohngebäude und 8 UE energetischen bzw. bauphysikalischen Bereich)
Zusätzlich ist ein Praxisnachweis erforderlich. Fehlt der Praxisnachweis, müssen 40 Unterrichtseinheiten nachgewiesen werden.
Eine modulare Teilnahme an ausgewiesenen Seminaren der Fachfortbildung „Energieberater für Baudenkmale“ ist dafür möglich und wird mit einer Teilnahmebescheinigung bestätigt.
dena: Die Fachfortbildung wird für die Eintragung bzw. Verlängerung der Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes mit 48 Unterrichtseinheiten (Wohngebäude), 24 Unterrichtseinheiten (Nichtwohngebäude) und 24 Unterrichtseinheiten (Energieberatung im Mittelstand) angerechnet