Webcode: UDS178
Der stark zunehmende Anteil von Holzbauten am Gesamt-Bauvolumen erfordert eine ausreichende Berücksichtigung der besonderen schalltechnischen Aspekte dieser Bauweise. Hierbei nimmt die Schalldämmung der Trennbauteile eine zentrale Stellung ein.
Zunächst ist die Einhaltung der gesetzlich geschuldeten Schalldämmung nachzuweisen. Für die Berechnung der Luft- und Trittschalldämmung inklusive Flankenübertragung können Planungsdaten der neuen DIN 4109 verwendet werden. Diese sind, wie im Seminar gezeigt, durch zusätzliche Eingangsdaten für den Holzständer- und Massivholzbau zu ergänzen.
Darüber hinaus ist es sinnvoll den Einfluss der Schalldämmung auf das subjektive Empfinden des Bewohners zu berücksichtigen. Hierzu werden Konstruktionshilfen für den Holzbau vorgestellt und anhand ausgeführter Bauvorhaben illustriert.
Ein nicht zu vernachlässigender Aspekt ist die Vermeidung von Baufehlern durch die Begleitung des Bauablaufes. Hierzu werden beispielhafte Planungs- und Ausführungsfehler gezeigt, anhand derer eine Einstufung des Einflusses auf die Schalldämmung möglich ist.
Die TeilnehmerInnen erhalten einen Einblick in die Thematik und haben die Möglichkeit die gelernten Inhalte in einem Workshop umzusetzen.
Prof. Dr.-Ing. Andreas Rabold
war von 1996 bis 2014 während und nach seinem Holztechnik-Studium und der Promotion im Bauingenieurwesen als Prüfingenieur, Produktingenieur und Prüfstellenleiter am ift Rosenheim tätig. Seit 2014 lehrt er hauptberuflich an der Hochschule Rosenheim im Bereich Bauphysik und Bauinformatik. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Bauakustik für den Holzbau.
EIPOS-Teilnahmebescheinigung