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In Deutschland sind etwa 50 % der kommunalen Verkehrsflächen mit Pflasterdecken und Plattenbelägen befestigt. Auch im privaten Bereich, im Bereich des Garten- und Landschaftsbaus und bei der Befestigung von Logistikflächen haben diese Befestigungen große Bedeutung. Dafür steht eine Vielzahl von verschiedenen Materialien, Formaten, Formen, Verbänden und Bauweisen zur Verfügung. Obwohl in Deutschland ein umfangreiches Regelwerk zur Pflasterbauweise existiert, treten immer wieder Schäden auf – oft auch schon während der Gewährleistungszeit.
Die berufsbegleitende Fachfortbildung widmet sich dieser Problematik und vermittelt Fachwissen zur Pflasterbauweise in ungebundener und gebundener („vermörtelter“) Bauweise, zu Plattenbelägen und zu versickerungsfähigen Pflasterbefestigungen. In praxisorientierten Seminaren werden Grundlagen zu bautechnischen, baubetrieblichen und rechtlichen Themen vermittelt. Es werden Dimensionierungsverfahren und planerische Grundsätze sowie deren konstruktive Umsetzung erläutert. Auf die Eigenschaften der Baustoffe und Bauprodukte sowie deren Prüfung wird eingegangen, ebenso auf die gezielte Auswahl der Baustoffe und Bauprodukte. Auch neue Entwicklungen werden vorgestellt und diskutiert.
Die Teilnehmer werden befähigt, qualifizierte Planungen und korrekte Ausschreibungen zu erstellen, Pflasterdecken und Plattenbeläge richtig auszuführen sowie die Überwachung und Abnahme der Bauarbeiten fachgerecht durchzuführen.
Die Teilnehmer erwerben eine spezielle Fachkunde für Pflasterbauweisen.
Die Fachfortbildung wendet sich an Planer, Architekten, Ingenieure, Sachverständige, Bautechniker, Poliere, Meister, Facharbeiter mit einschlägiger Berufserfahrung.
Fachingenieur für Pflasterbau:
Fachplaner für Pflasterbau:
Fachbauleiter für Pflasterbau:
Um zugelassen zu werden, muss derAntrag auf Zulassung/Anmeldung heruntergeladen, vorzugsweise am Computer ausgefüllt und unterschrieben an EIPOS zurück gesandt werden. Der Antrag wird einer Zulassungskommission zur Prüfung vorgelegt.
Über alle Zulassungen entscheidet eine Zulassungskommission. Diese besteht aus je einem Vertreter des Hauptverbandes der deutschen Bauindustrie, des Zentralverbandes des deutschen Baugewerbes, den Mentoren der TU Dresden und dem fachverantwortlichen Produktmanager von EIPOS.
Allgemeine Grundlagen
Konstruktive Grundlagen / Dimensionierung (ungebundene Bauweise)
Gebundene Bauweise
Ungebundene Pflasterdecken und Plattenbeläge
Bauprodukte
Prüfung von Bauprodukten und der Bauleistung
Ausführen von Pflasterarbeiten (Praxis-Block)
Versickerungsfähige Pflasterbauweisen
Schadensfälle / Umgang mit Mängeln
Rechtliche Grundlagen zur Pflasterbauweise
Pflasterdecken und Plattenbeläge aus Sicht der Bauverwaltung
Ausschreibung / Kalkulation
Barrierefreies Bauen
Der Bildungsbeirat setzt sich aus einem Vertreter der Trägerverbände zusammen. Vorsitz hat Prof. Dr.-Ing. habil. Frohmut Wellner, TU Dresden Professur für Straßenbau und Stellvertreter ist Dipl.-Ing. Sebastian Geruschka, Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V., Berlin.
Zu den Aufgaben des Bildungsbeirates zählen u.a. die Entscheidung der Teilnehmerzulassung und die fachliche Begleitung der Fachfortbildung.
Prüfungsleistung für Abschluss Fachbauleiter:
Prüfungsleistungen für Abschluss Fachingenieur/Fachplaner:
Fachbauleiter/in für Pflasterbau (EIPOS)
Fachingenieur/in / Fachplaner/in für Pflasterbau (EIPOS)
In Kooperation mit der Technischen Universität Dresden, Professur für Straßenbau
Trägerverbände: