Grußwort

Liebe Leserin, lieber Leser!

Das Europäische Institut für postgraduale Bildung – EIPOS – ist mit seinem 30-jährigen Jubiläum vier Wochen eher dran als der wiedergegründete Freistaat Sachsen. Es ist mir als Vertreter des jüngeren der beiden Jubilare eine Ehre und Freude, dem EIPOS, den Vereinsmitgliedern, Mitarbeitern, Freunden, Förderern und Partnern sehr herzlich zum 30-jährigen Jubiläum zu gratulieren.

So wie der Freistaat Sachsen insgesamt, haben auch die Technische Universität Dresden und das aus ihr heraus gegründete EIPOS in den vergangenen 30 Jahren einen weiten Weg zurückgelegt. Es war ein Weg, von dem in den schwierigen Anfangsjahren niemand genau wissen konnte, wohin er führen würde.
Aber alle Beteiligten hatten eine Vision: eine erfolgreiche Reindustrialisierung, moderne Arbeitsplätze und neuen Wohlstand für den Freistaat Sachsen, den Ausbau der Exzellenz in Forschung und Lehre für die TU Dresden – und die wissenschaftlich begründete Fort- und Weiterbildung in den ingenieurwissen-schaftlichen und betriebswirtschaftlichen Fachbereichen durch das EIPOS.

Diese Visionen sind heute Wirklichkeit geworden. Sachsen ist wieder Industrieland mit starkem Export. Die TU Dresden hat 2019 bereits zum zweiten Mal den Status einer bundesdeutschen Exzellenzuniversität errungen. Und das Europäische Institut für postgraduale Bildung bringt das neueste Wissen über Building Information Modelling, die Vakuumtechnik oder den an der TU Dresden entwickelten Carbonbeton an die Anwender, zertifiziert Sachverständige und bringt Praktiker zum regelmäßigen Erfahrungsaustausch zusammen.

Vor allem: Das EIPOS trägt gemäß seinem Namen gemeinsam mit Partnern an Technischen Universitäten in Polen, Tschechien und der Slowakei dazu bei, Ingenieure und Architekten in Mitteleuropa erfolgreich zu qualifizieren, Wissen von den Hochschulen in die Praxis zu transferieren und umgekehrt praktische Erfahrungen in den Wissenschaftsbetrieb einzuspeisen.

Mit diesen Aktivitäten ist das EIPOS ein Teil des starken Weiterbildungsverbunds der TU Dresden. Gemeinsam mit der Dresden International University und dem TU Dresden Institute of Advanced Studies bringt es das akademische Know-how der TU Dresden erfolgreich in die berufliche Praxis und trägt dazu bei, das Konzept des Lebenslangen Lernens mit Leben zu füllen.

Kurz gesagt: Das EIPOS ist seit 30 Jahren ein für Sachsen, Deutschland und Europa wichtiger Akteur an der Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft.

Mein Dank gilt allen, die seit 1990 an dieser Erfolgsgeschichte mitgewirkt haben, insbesondere der Leitung der TU Dresden, die von Anfang an aufs Engste mit dem EIPOS e.V. verbunden war. Ich wünsche dem EIPOS für das vierte Jahrzehnt eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung und Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, eine spannende Lektüre.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Kretschmer
Ministerpräsident des Freistaates Sachsen